Gegenstandsinfosystem

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Gegenstandsinfosystem
Beschreibung: System, um Gegenstände im Space eindeutig zu identifizieren und Infos dazu zu verwalten
Kontakt: DieLenaMaria
Status: angekündigt (Was heißt das?)

Reihenfolge, in der Dinge passieren: $FRÜHER -> Plenum mit Diskussion zur Gegenstandsidentifikation -> Daniel Bohrer twittert [1] -> ich schreibe diesen Text hier -> ich sehe Rohiebs Tweet -> $JETZT -> $SPÄTER -> ich lese das mal und arbeite das dann hier ein

Link im Tweet scheint umgezogen zu sein: http://metalab.github.io/labelz/ --Daniel Bohrer 02:36, 30. Aug. 2016 (CEST)

Es geht um die vielen Gegenstände im Stratum, von denen man teilweise wissen möchte, aber eben nicht weiß:

Was man wissen möchte

  • Wem gehört's?
  • Funktioniert's noch? Wird es je wieder funktionieren?
  • Zu welchem Projekt gehört es?
  • Darf (oder soll) ich es benutzen / ausleihen / umbauen / mir aneignen / zerstören / entsorgen?
  • Seit wann liegt es hier rum? Wann wurde es das letzte mal benutzt? Wird es nochmal benutzt?
  • Sind alle damit glücklich, dass es hier liegt? Wie lange darf es hier noch rumliegen?
  • Wo ist es gerade? Wo hat es seinen Platz bei längerer Nichtbenutzung?
  • Ist es das Teil, von dem ich denke, dass es das ist, oder vielleicht ein anderes, das nur absolut identisch aussieht?
  • Wer hat's erfunden? ;)
  • Und was zur Hölle ist und tut es überhaupt?!

Noch halte ich es für illusorisch, dass wir für einen nennenswerten Anteil aller Gegenstände all diese Infos bereithalten können oder auch nur wollen. Aber je größer und nerviger ein Teil ist, desto mehr dieser Fragen stellen sich.

Anforderungen

In der Diskussion heute krisitallisierten sich folgende Bedürfnisse heraus:

  • Infos sollten sich irgendwie hinterlegen lassen
  • Die Infos können sich über die Zeit ändern
  • Es könnte nötig werden, über ein Teil zu sprechen (Akustisch-Verbal, per Mail, im Wiki, auf Zetteln, etc.) und sich dabei auf ein konkretes Teil zu beziehen
  • Die wichtigsten Infos sollten vor Ort ersichtlich sein, wenn man das Teil vor sich hat
  • Inbesondere soll es möglich sein, von dem physischen Teil auf dessen Informationen zu schließen, und von den Informationen aus das physische Teil zu finden und zu identifizieren
  • Oft will man vom Besitzer des Teils etwas wissen oder diesem etwas mitteilen
  • Letzteres kommt gerade dann vor, wenn dieser unbekannt ist und/oder längere Zeit nicht mehr im Space war und/oder auch in näherer Zukunft nicht mehr da sein wird
  • Das gesamte System sollte auch dann noch funktionieren, wenn es nur wenige bzw. nur unregelmäßig pflegen und gegen "Bedienfehler" möglichst resistent sein
  • Der Overhead der einzelnen Aktionen sollte gering sein, egal ob es gerade um ein einzelnes Teil geht oder um eine große Menge von Teilen
  • Der Overhead der einmaligen Einrichtung sollte gering sein, da die Not, sowas einzuführen, doch eher gering ist
  • Das System sollte Zukunftsfähig sein, z.B. für den Fall dass wir einmal deutlich größere Räume mit mehr Kram von mehr Entitäten haben
  • Wenn mehrere Objekte gleicher Art vorhanden sind, möchte man sie unterscheiden können.

Ich finde es recht eindeutig, dass diese Anforderungen in ihrer Summe alles andere als trivial sind - insbesondere wird hier weder ein rein analoges (z.B. Papierbasiertes) noch ein rein digitales Verfahren (z.B. Wikiseite) allein die Lösung sein.

Identifikationsverfahren

Ich schlage daher eine Lösung vor, die auf folgendem Identifikationsverfahren basiert:

  • Basis bildet eine Zuordnung zwischen physischen Gegenständen und natürlichen Zahlen. Diese dienen als Primärschlüssel.
  • Jedem Gegenstand ist zu Beginn keine Zahl zugeordnet. Jede Entität ist berechtigt, einem Gegenstand eine Zahl zuzuordnen, wenn 1) die Zahl noch keinem anderen Gegenstand zugeordnet ist und 2) der Gegenstand noch keiner Zahl zugeordnet ist.
  • Jeder Zahl (und somit jedem zugeordneten Gegenstand) ist auch eine URL zugeordnet, in der Form http(s?)://<BASIS_URL>/<Zahl>
  • Die Zuordnung zwischen Gegenstand und Zahl geschieht, indem ein Zahlenaufkleber auf dem Gegenstand angebracht wird.
  • Die Zahlenaufkleber werden von mir in ausreichender Anzahl vorbereitet. Dabei ist jede Zahl auf maximal einem solchen Aufkleber vorhanden. Damit ist sichergestellt, dass keine Zahl mehr als einem Gegenstand zugeordnet wird.
  • Da die Gegenstände verschieden groß sind, stehen verschieden große Aufkleber bereit. Aus Platzgründen sind die niedrigeren - und somit kürzeren - Zahlen für kleinere Aufkleber reserviert. Aufsteigend nach Größe enthalten die Aufkleber mehr und mehr Informationen:
    • winzig: max. 2-stellige Dezimalzahl
    • klein: max. 3-stellige Dezimalzahl, Stratum-Logo
    • mittel: max. 4-stellige Dezimalzahl, Stratum-Logo, leserliche URL, 1d-Barcode mit enthaltener Zahl, eine kurze Notizzeile
    • groß: max. 5-stellige Dezimalzahl, Stratum-Logo, leserliche URL, 1d-Barcode mit enthaltener Zahl, QR-Code mit kompletter URL, zwei Notizzeilen
    • riesig: wie bei "groß", zusätzlich Tabelle für alle oben angegebenen Informationen

Umgekehrte Auflösung

Das oben genannte Identifikationsverfahren hilft, vom Gegenstand in Konstanter Zeit auf seine Nummer zu schließen. Will man von einer Nummer wissen, welcher Gegenstand gemeint ist, hilft nur eine lineare Suche im dreidimensionalen physischen Raum, was doch eher lange dauert und auch nur geht, wenn man im Space ist. Daher sollten möglichst Informationen hinterlegt sein, die ein schnerelleres Identifizieren bzw. Auffinden ermöglichen:

  • Aussagekräftiger Name
  • Beschreibung des Aussehens
  • Möglichst Präzise Ortsbeschreibung
  • Foto

Je nach Art des Gegenstandes und nach vorhandenem Eingabegerät kann es völlig unterschiedlich sein, welche dieser Infos sich jeweils anbieten. Das ist o.k. so!

Infosystem

Das Identifikationsverfahren an sicht löst natürlich kaum das eigentliche Problem, ist aber eine kaum entbehrliche Voraussetzung für die Lösung.

Darauf Aufbauend können aber dann in Zukunft folgende Dienste angeboten werden, die dann nach Bedarf (!!!) implementiert werden könnten:

  • Wikiseite, die Informationen zu allen Gegenständen in einer Tabelle enthält
  • Wikiseite je Gegenstand, welche die jeweiligen Infos en detail enthält
  • Datenbanksystem, in dem die Informationen vorgehalten werden
  • Webseite, welche die Infos aus dem DBS darstellt und bearbeitbar macht
  • Managementsystem, welches den Gegenständen automatisch Zustände zuordnen und zeitbasiert updated (z.B. 2 Monate nicht benutzt -> Status auf "unbenutzt", Mail an Owner. Weitere 3 Monate keine Benutzung und kein Feedback vom Owner -> Status auf "darf mitgenommen/entsorgt werden" mit Mail an alle)
  • Smartphone-App, die Infos anzeigt und editierbar macht und dazu die Bar- und QR-Codes scannen kann bzw. die manuelle Eingabe der Zahl erlaubt.
  • Was auch immer ihr euch vorstellen könnt.

Die URLs sollten nicht direkt auf's Wiki verlinken, sondern auf einen Dummy-Dienst, der zunächst auf Wikiseiten redirected, und sich später ggf. auf einen spezialisierten Dienst umgebogen werden kann.

Ausbau des Tagging

Wenn irgendwann einmal, wenn NFC- bzw. RFID noch deutlich günstiger wird, könnte man die Gegenstände auch damit taggen, aber da ich derzeit kostenlosen Zugang zu bedruckbaren A4-Etiketten habe, bietet sich das erstmal an.

Evtl. Übernahme des Systems vom Hackerspace "Mainframe", Oldenburg ?

  • Die Überschrift sagts schon. Ich habe Interesse und würde einen Rechner spenden Lulu.
  • Mit dem System (Bar-Code) kennt sich Bahnpirat aus.